Typische Symptome sind der anale Juckreiz und hellrote Blutungen. Selten sind die Hämorrhoiden so groß, dass sie schon äußerlich sichtbar sind. Zur Behandlung werden zunehmend gewebsschonende Verfahren angewandt. Diese zeichnen sich durch einen geringere Schmerzen nach dem Eingriff und eine schnelle Heilung aus.
Je nach individuellen Befund werden folgende moderne Methoden angewandt:
Ligaturbehandlung (Juckreiz, leicht vergrößerte Hämorrhoiden)
Bei dieser Methode wird die Hämorrhoide mit der Schleimhaut gefasst und mit einem Gummiband abgebunden. In der Regel ist dies ambulant komplett schmerzfrei durchführbar.
Transanale Hämorrhoidalarterien Dearterialisation (THD)
Dieses Verfahren findet Anwendung bei größeren vorfallenden Hämorrhoiden und ausgeprägtem Schleimhautvorfall. Hierbei wird die zuführende Blutgefäß der Hämorrhoide mittels einer Ultraschallsonde aufgesucht und umstochen. Anschließend erfolgt im Bereich der Schleimhaut eine „Raffnaht“, um das vorfallende Gewebe zurück zu ziehen. Alternativ wird das Verfahren auch Hämorrhoiden Arterien Ligatur mit Recto-anal repair bezeichnet (HAL-RAR).
Für das THD-Verfahren hat Oberarzt Dr. Arne Wilhelm ein spezielles Training bei Dr. Pasquale Giordano in London absolviert. Seitdem ist das St. Elisabeth-Krankenhaus Trainings- und Ausbildungszentrum für Deutschland und Nordeuropa.
Stapler-Hämorrhoidopexie
Bei dieser Methode werden kreisfömig vorfallende die Hämorrhoiden „geliftet“. D. h. es wird das zuführende Blutgefäß unterbunden und mit einem speziellem Klammernahtgerät eine Schleimhautmanschette aus dem Enddarm herausgeschnitten. Dadurch wird das vorfallende Gewebe nach innen gezogen.