Dies bedeutet, dass die bedarfsgerechte Hormonproduktion der Schilddrüse von der Kontrolle durch die übergeordneten Zentren im Gehirn abgekoppelt ist. Die Autonomie kann das gesamte Organ betreffen oder nur einen bestimmten Bezirk. Im letztgenannten Fall spricht man dann von einem autonomen Adenom, also einem selbstständigen gutartigen Tumor des Schilddrüsengewebes. Die Diagnose wird mit Hilfe der Schilddrüsenszintigraphie gestellt. Hier deuten so genannte "heiße" Knoten auf eine Autonomie hin.
Therapie
Meist ist bei der Schilddrüsenautonomie keine Operation erforderlich. Mit Hilfe einer Radiojodtherapie ist die Erkrankung erfolgreich therapierbar. Sollte der seltene Fall eintreten, dass diese Therapie keinen dauerhaften Erfolg hat oder Gründe bestehen, weshalb sie nicht durchführbar ist, kann chirurgisch der erkrankte Schilddrüsenteil entfernt werden.