St. Elisabeth-Krankenhaus Köln-Hohenlind
Amerikanischer Gynäkologe im OP von Hohenlind

Dr. med. Gaby Moawad, amerikanischer Gynäkologe, im Operationssaal des St. Elisabeth-Krankenhaus Köln-Hohenlind

In der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des St. Elisabeth-Krankenhauses Köln-Hohenlind werden seit 2011 computerassistierte Operationen mithilfe des computergestützten Operationssystems daVinci® vorgenommen. Mit Unterstützung des OP-Roboters lassen sich gut- und bösartige Tumorerkrankungen minimalinvasiv und besonders schonend operieren.

Als innovatives Krankenhaus entwickelt Hohenlind seine Verfahren in der Behandlung, Therapie und Betreuung seiner Patientinnen und Patienten stetig weiter. Im Rahmen der Anschaffung eines zweiten daVinci® Operationssystems testete das Operationsteam der Gynäkologie Hohenlind gemeinsam mit dem amerikanischen Experten im Bereich der Urogynäkologie, Dr. med. Gaby Moawad, neue Wege in der Behandlung von gutartigen Erkrankungen. Zukünftig sollen so bei urogynäkologischen Operationen weitere Wege etabliert werden, die über die herkömmlichen OPs hinaus vorgenommen werden. Die neue Technik ermöglicht die schonende Behandlung bei Patientinnen mit Beckenbodensenkung und Inkontinenz.

Das Operationsfeld wird in einem hochauflösenden 3D-Videobild mit bis zu zehnfacher Vergrößerung dargestellt. Die Mikroinstrumente haben uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Der Operateur kann selbst in beengter Umgebung sehr exakt arbeiten. Dadurch kommen Blasenfunktionsstörungen, Inkontinenzprobleme und Sexualfunktionsstörungen bei einem Eingriff in dieser Operationstechnik sehr viel seltener vor. Bei roboterassistierten Operationen ist die Wundinfektionsrate sowie, durch das minimalinvasive Verfahren, der Blutverlust, weitaus geringer. Die Patientinnen haben eine kürzere Verweildauer im Krankenhaus und vor allem weniger Schmerzen nach der Behandlung.

Entwickelt wurde das roboter-assistierte Chirurgie-System von der US-Armee. Damit sollten ursprünglich ferngesteuerte Operationen in Krisengebieten unternommen werden. Über größere Distanzen war die Echtzeitkontrolle allerdings nicht zuverlässig möglich. In der operativen Medizin hat sich die roboter-assistierte Technik trotzdem bewährt.