Prostatakrebszentrum
Softwarebasierte Fusionsbiopsie zur Prostatakrebsdiagnostik

Softwarebasierte Fusionsbiopsie zur Prostatakrebsdiagnostik

Um untypisch gelegene Prostatakarzinome zu entdecken, haben wir unsere Prostatakrebsdiagnostik um die sonographisch gestützte Fusions-Prostatastanzbiopsie erweitert. Hiermit können wir nach vorangegangener Bildgebung mittels dem multiparametrischen MRT der Prostata, die dort auffälligen Läsionen in „Echtzeit“ während der Prostatastanzbiopsie übereinanderbringen und gezielte Proben entnehmen.

Seit Ende des Jahres 2018 haben wir unsere Diagnostik erweitert und bieten nun neben der randomisierten Prostatastanzbiopsie die Fusionsbiopsie an.

Die Prostatastanzbiopsie hat in der Primärdiagnostik des Prostatakrebs einen unverzichtbaren Stellenwert. Bei der randomisierten Prostatastanzbiopsie werden Proben aus dem äußeren Prostatabereich genommen, in dem meistens der Krebs lokalisiert ist.

Das multiparametrische MRT der Prostata dient zur verbesserten Darstellung der Prostata und möglichem Prostatakrebs. Sollten sich hierbei krebsverdächtige Läsionen in der Prostata zeigen, können diese mit dem bk3000-Ultraschallsystem und der Fusionssoftware markiert und bei der Biopsie in „Echtzeit“ sonographisch über ein elektromagnetisches Feld übertragen werden, was eine genaue Probenentnahme sichert.

Die Durchführung der Biopsie ist für den Patienten in unserer Klinik nicht aufwendiger als eine randomisierte Biopsie und weiterhin ambulant und in örtlicher Betäubung der Prostata möglich.