Urologie
Leistungen

Leistungsspektrum

Im Folgenden können Sie sich über die Behandlungsschwerpunkte der Urologischen Klinik informieren.

Niere

  • Komplette Nierenentfernung bei Nierenkrebs mittels Laparoskopie (Schlüssellochtechnik)
  • Nierenteilentfernungen auch bei Nierenkrebs, wann immer ein Teil der Niere geschont werden kann
  • Wiederherstellung des Abflusses aus der Niere bei angeborener Nierenbeckenabgangsenge durch Laparoskopie
  • Entfernung auch großer Steine aus der Niere durch minimal-invasive, endoskopische Verfahren (perkutane Steinentfernung)
  • Entfernung auch ungünstig gelegener, störender Nierenzysten durch minimal-invasive Laparoskopie und Endoskopie
  • Berührungsfreie Zerstörung von Nierensteinen durch Ultraschall-Lithotripsie (ESWL)
  • Notfall-Harnableitungen zur Vermeidung des Nierenversagens (Nephrostomien)
  • Versorgung aller Arten von Nierenverletzungen
  • Harnsteindiät

Harnleiter

  • Neueinpflanzung des Harnleiters in die Blase bei blasennahem Harnleiterkrebs oder narbiger Enge Wiederherstellung auch komplett zerstörter Harnleiter durch umgeformte Darmanteile oder spezielle Ersatz-Harnleiter aus Kunststoff (Detour)
  • Minimal-invasive Entfernung von Harnleitersteinen mit dem Laser
  • Minimal-invasive Entfernung von Harnleitertumoren mit dem Laser
  • Neueinpflanzung des Harnleiters mit Wiederherstellung des Rückflussschutzes (Antirefluxplastik)

Blase

  • Radikale Entfernung der Harnblase und aller befallenen Umgebungsorgane bei aggressivem Blasenkrebs
  • Kompletter Ersatz der Harnblase mit Wiederherstellung der Kontinenz bei Frauen und Männern
  • Entfernung von kleinen, wenig aggressiven Blasentumoren durch die Harnröhre
  • Blasensteinentfernung
  • Blasenteilentfernung
  • Blasendivertikelentfernung
  • Blasenerweiterungsoperation bei Schrumpfblase

Prostata

  • Zerkleinerung der gutartigen Prostatavergrößerung mit dem neu entwickelten 120 Watt-Greenlight-Laser
  • Schonende Verkleinerung der Prostata durch die Harnröhre durch Hochfrequenzchirurgie (konventionell-monopolarer Strom sowie potenzschonende bipolare Technik)
  • Radikale Entfernung der Prostata bei Krebs sowohl mit Erhalt der Potenznerven als auch radikal mit erweiterter Lymphknotenausräumung
  • Brachytherapie der Prostata mit Seeds (LDR-Brachytherapie) (in ausgesuchten Fällen und nur nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Urologie)

Inkontinenz

  • Behandlung der Inkontinenz der Frau durch schonende Implantation spannungsfreier Bändchen
  • Behandlung der Inkontinenz junger Frauen durch minimal-invasive Anhebung der Harnröhre nach Burch
  • Anhebung der Blase bei Blasenvorfall durch die Scheide und durch den Bauchraum (je nach Ausprägung)
  • Einpflanzen von kontinenzfördernden Bändern bei Männern mit Inkontinenz nach radikaler Prostataentfernung
  • Einpflanzen von kompletten Schließmuskelprothesen beim Mann und bei der Frau, wenn andere Verfahren versagt haben

Penis und Harnröhre

  • Wiederherstellung der verengten Harnröhre mit Mundschleimhaut- und Zungenschleimhaut-Transplantat
  • Wiederherstellung des Penis bei Missbildungen und bei schweren Verletzungen
  • Penisteilentfernung und Komplettentfernung bei Peniskrebs
  • Einsatz von Schwellkörperprothesen bei schwerer Gliedversteifungsstörung
  • Endoskopische, minimal-invasive Entfernung von Harnröhrentumoren
  • Innere Harnröhrenschlitzungen bei kurzen Harnröhrenverengungen

Äußeres Genitale beim Mann

  • Behandlungen von Wasserbrüchen und Spermatozelen
  • Circumcisionen
  • Leistenbruchoperationen
  • Hodenentfernungen
  • Hodenimplantate
  • Vaso-Vasostomien
  • Vasoepididymostomien
  • Hodenbiopsien zur Fertilitätsdiagnostik
  • Antegrade Varikozelensklerosierung
  • Suprainguinale mikrochirurgische Varikozelenoperation
  • Plastische Rekonstruktionen nach Verletzungen bzw. Lymphödem

Neuro-Urologie

  • Perkutane sakrale Nervenstimulation mit Implantation eines Neuromodulators
  • Sakrale Deafferentation und Implantation eines Vorderwurzel-Stimulators
  • Blasenerweiterungsplastiken
  • Blasenersatzplastiken
  • Implantation von artifiziellen Sphinktern
  • Elektro-motive drug Application (EMDA)
  • Botulinumtoxin-Injektionen in den Blasenmuskel oder Sphinkter
  • Biofeedbacktraining
  • Intravesicale Elektrostimulation
  • Periphere Elektrostimulation (SANS, Nervus dorsalis penis bzw. Clitoris)

Rekonstruktive Eingriffe

  • Dünndarm-Ersatzblasen nach Studer
  • Dickdarm-Ersatzblasen nach Reddy
  • Ileum- und Colon-Conduits
  • Harnleiterersatz mit Ileum
  • Prothesenchirurgie wegen Impotenz oder Inkontinenz

Diagnostik

Der Urologischen Klinik stehen zur Verfügung: Vier modernste Ultraschallgeräte mit speziellen Sonden für die Bauchuntersuchung, hochauflösende Spezialsonden für die Diagnostik der Hoden, Penis und Leistenregion sowie Endosonden, bei denen spezialisierte Aufnahmen durch den Enddarm und durch die Scheide durchgeführt werden können. Bei all diesen Verfahren kann eine farbkodierte Dopplerfunktion sowie ein Powerduplexverfahren zugeschaltet werden, um Funktionsuntersuchungen der Organe durchführen zu können.

  • Suche nach aggressivem Prostatakrebs
  • Suche nach Frühformen eines Blasencarcinoms
  • Abklärung der Inkontinenz bei der Frau
  • Abklärung der Inkontinenz beim Mann
  • Abklärung ständigen Harndrangs
  • Abklärung wiederkehrender Nieren- und Harnleitersteine 

Die Urologische Klinik verfügt über einen Röntgentisch mit digitaler Bildtechnik zur Durchführung aller speziellen urologischen Röntgenleistungen. Dieser Spezial-Röntgentisch ist so ausgelegt, dass gleichzeitig Operationen durchgeführt werden können, die eine Röntgenuntersuchung während der Operation erfordern. In enger Zusammenarbeit mit der Radiologischen Klinik des St. Elisabeth-Krankenhauses ist die Durchführung von Computertomographien mit einem Spiral-Computertomographen sowie kernspintomographische Untersuchungen möglich. In der radiologischen Abteilung werden auch nuklearmedizinische Untersuchungen wie die Suche nach Metastasen im Knochen (Skelettszintigramm) sowie die Erfassung der seitengetrennten Nierenleistung über eine MAG 3-Clearance durchgeführt.

Der Urologischen Klinik steht ein mikrobiologisches Labor zur Verfügung, bei denen alle mikrobiologischen Untersuchungen zeitnahe und patientenbezogen durchgeführt werden können.

Die Untersuchung von Krebszellen aus dem Urin und aus dem Prostataaspirat werden ebenfalls im urologischen Labor der Klinik durchgeführt. Hier können auch Samenuntersuchungen zur Abklärung der Zeugungsfähigkeit vorgenommen werden.

Der wichtigste Punkt der Diagnostik im St. Elisabeth-Krankenhaus ist jedoch, dass eine sehr enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen im Hause befindlichen Fachabteilungen sowie den Spezialisten des medcampus Hohenlind besteht, die eine fachübergreifende Diagnostik auf höchstem Niveau ermöglicht.

Eine Übersicht über urologische Erkrankungen, ihre Ursachen und Therapieansätze finden Sie im Handlungskatalog für urologische Erkrankungen.